Ich glaube daran, dass wir in jedem Bruch – beruflich, emotional, körperlich – die Chance finden können, stärker und bewusster daraus hervorzugehen. Nicht, indem wir etwas überdecken, sondern indem wir hinschauen, verstehen, annehmen und wachsen. Diese Haltung spiegelt sich in meinem Coaching wider.
Meine Arbeit verbindet systemische Methoden mit körperbasierten Ansätzen – weil Veränderung nachhaltiger wirkt, wenn Kopf, Herz und Körper zusammenspielen.
Ich arbeite nicht „an“ Menschen, sondern mit ihnen. Jeder Mensch ist einzigartig – und verdient einen Weg, der zu ihm passt. Deshalb gibt es bei mir keine Schablonen, sondern echte Begegnung, klare Impulse und respektvolle Begleitung auf Augenhöhe.
Kintsugi (金継ぎ) ist eine jahrhundertealte japanische Reparaturmethode. Zerbrochene Keramik wird nicht weggeworfen oder unsichtbar geklebt – sie wird bewusst mit Gold oder Silber repariert.
Die Bruchlinien werden nicht versteckt, sondern sichtbar vergoldet. Die Wunde wird Teil der Geschichte – und aus dem zerbrochenen Gefäß wird ein Unikat mit Würde.
Kintsugi bedeutet: Was zerbrochen ist, kann schöner werden.
Dieser Gedanke ist kraftvoll – und er betrifft nicht nur Gegenstände, sondern auch Menschen.
Denn auch im Leben widerfahren uns Brüche wie Konflikte, Mobbing, Überforderung, körperliche oder seelische Erschöpfung, biografische Einschnitte, innerer Rückzug Momente, in denen wir uns selbst nicht mehr spüren
Unsere Gesellschaft aber hat verlernt, mit Brüchen zu leben.
Wir verdecken, verdrängen, funktionieren weiter – aus Angst, schwach zu wirken.
Kintsugi lehrt uns einen anderen Umgang:
Ehrlich hinschauen. Annehmen. Verwandeln.
Nicht aufgeben – sondern neu zusammensetzen. Und die Bruchstelle mit Wert und Bedeutung füllen.
Kaizen (改善) bedeutet: „Veränderung zum Besseren“ – nicht auf einen Schlag, sondern in kleinen, konsequenten Schritten.
In der japanischen Kultur ist Kaizen eine Lebenshaltung:
Es geht nicht um Perfektion, sondern um das tägliche, liebevolle Weitergehen.
Nach einem Bruch muss nicht sofort alles „funktionieren“.
Es braucht Raum, Geduld, Praxis, Wiederholung.
Kaizen gibt uns die Erlaubnis, uns in unserem Tempo weiterzuentwickeln.
Einen Schritt nach dem anderen.
Kintsugi: Wir gehen respektvoll mit dem um, was gebrochen oder verletzt ist und sehen es al Möglichkeit neues Potenzial zu entdecken.
Kaizen: Wir entwickeln gemeinsam neue Wege, Fähigkeiten und Haltungen – achtsam, beständig, Schritt für Schritt.
Unsere Zeit ist laut. Schnell. Oft überfordernd.
Gerade Kinder und Jugendliche – aber auch Eltern, Lehrkräfte und Führungskräfte – erleben emotionalen Druck, Spannungen, Rollenkonflikte, chronischen Stress.
Viele spüren: „So geht es nicht weiter.“
Aber sie wissen nicht, wie es weitergehen kann.
Kintsugi Kaizen ist mein Beitrag zu einer Haltung, die sagt:
Du darfst innehalten.
Du darfst dich entwickeln.
Du darfst stark werden – nicht indem du alles verdrängst,
sondern indem du dich annimmst und veränderst.
Diese Philosophie ist kein Konzept auf Papier. Sie lebt in jeder Sitzung, jedem Training, jeder Gruppe, jedem Gespräch.
Sie richtet sich an:
„Brüche machen uns nicht weniger wert.
Sie zeigen, dass wir gelebt haben – und dass wir noch etwas daraus machen können.“